Sonntag, 31. August 2008

In Memoriam Halbmarathon Hall-Wattens

Die Wolken verdichten sich, und alles was sich nach meinem Vormittagsdienst noch ausgeht, ist eine kurze Laufrunde. Ich starte wie sooft Richtung Mils und Baumkirchen, aber anstatt kurz vor Baumkirchen kehrt zu machen, laufe ich weiter nach Fritzens. Ich fühle mich gut, bis auf ein wenig Gegenwind und Seitenstechen, wobei letzteres sicher auf die fette Cremeschnitte und das Stück Rollade zurückzuführen ist, welche ich vor dem Start noch schnell verputzt habe. Mein Weg führt mich entlang der Halbmarathonstrecke, über die Autobahnbrücke nach Wattens, vorbei an der Papierfabrik, hinüber zum Schwimmbad, dann weiter nach Volders und über den Innradweg zum Gasthof Badl und über die Innbrück zur Münze Hall zurück an meinen Ausgangspunkt. Ab Volders blicke ich nur noch in eine schwarze Wolkenwand. Blitze ziehen im 10 Sekundentakt vom Himmel und der Wind frischt auf. Kurz vor dem Gasthof Badl beginnt es dann zu regnen. Ich erhöhe mein Tempo, und schaffe es noch vor dem großen Inferno nach Hause. Hier die Daten: 17 km, 150 HM in 1:30 Stunde

Freitag, 29. August 2008

Einsame Bergwanderung im Navistal

Susanne und Marion dürfen sich heute ein Ziel aussuchen, und ihre Wahl ist erstklassig. Kaum ein Tal ist so einsam und naturbelassen, wie das Navistal. Die Parkgebühren sind mit €2.50,- für den gesamten Tag und mit €1.00,- für das Nachmittagsticket im Vergleich zu unserer gestrigen Maut eine Lapalie. Zunächst wandern wir auf breitem Forstweg Richtung Peeralm. Kurz vor der Alm gabelt sich der Weg, ein Pfad führt uns weiter zum Wetterkreuz, welches wir nach insgesamt 600 HM erreichen. Der Ausblick auf die Gletscher (Kleiner und Großer Kaserer, Olperer) ist sagenhaft. Die Gegend wirkt so unberührt, dass es fast schon unwirklich erscheint. Weiter geht es über weitläufige moosige Almböden und Rücken hinauf zum Pfoner Kreuzjöchl (2640 m), einem der schönsten Gipfel weit und breit. Das Gipfelkreuz hat mich bereits im Winter (Skitour) in seinen Bann gezoge. Das 360° Panorama kann man mit Worten nicht beschreiben. Nach einer kurzen Rast steigen wir in westlicher Richtung ab und kraxeln an seilversicherten Stellen hinauf zum Rauhen Kamm (2654 m). Von dort sind es nur noch weniger Meter am Grat entlang zum Mislkopf (2623 m). Unsere Abstiegsvariante ist in keiner Karte eingezeichnet, aber wir sparen dadurch ein schönes Stück Zeit und Weg. Anstatt in westlicher Richtung weiter abzusteigen, marschieren wir über den teils ausgesetzten Winterstallgrat hinab zu den Mislböden. Wir queren widerum in östliche Richtung, um auf schnellstem Weg die Seapnalm zu erreichen. Endlich sind wir auf einer Alm angelangt. Die Wirtin ist überaus freundlich und das Essen und die Portionen sind unbeschreiblich. Susanne und ich vergnügen uns an einer Bretteljause mit selbstgemachten Bergkäse, Speck, Almbutter, und Brot. Marion hingegen löffelt die beste Speckknödelsuppe ihres Lebens. Wir fragen nach und erfahren, dass wir gar nicht auf der Seapnalm, sondern auf der Vögeler Alm gelandet sind. Die Alm wurde im Jahre 2001 errichtet und befindet sich direkt oberhalb der Seapnalm. Ein absoluter Geheimtipp, denn die Alm ist noch in keiner unserer Karten eingezeichnet. Wir versprechen, bald wieder mit dem Bike zu kommen. Mit vollem Magen machen wir uns auf den Abstieg, vorbei an der Seapnalm hinunter zum Ausgangspunkt. Eine wunderschöne Tour für Genießer, die sich abseits vom Bergtourismus auf ein unbeschreibliches Panorama freuen können. Hier die Daten: Navis/Grünhöfe - Peeralm - Wetterkreuz - Pfoner Kreuzjöchl - Rauher Kamm - Mislkopf - Winterstallgrat - Vögeler Alm - Seapnalm - Navis, insgesamt 1200 HM und 6:45 Stunden im gemütlichen Tempo mit vielen Pausen und einer zünftigen Einkehr. Viele wundervolle Bilder der Tour findet ihr bei Picasa.

Donnerstag, 28. August 2008

Erstmals auf dem Altar Tirols

Dienstfrei und dann noch herrliches Wetter, da gibt es für mich natürlich kein Halten mehr. Und so schließe ich mich kurzerhand Susanne, Andrea und Mario an, die für heute aus Zeitgründen eine schnelle Tour geplant haben. Ursprünglich war der Hechenberg in Innsbruck im Gespräch, doch am Morgen hat die Serles (2717 m) unerwartet das Rennen gemacht. Umso besser, denn Mario, Susanne und ich haben es bislang noch nie auf den Hausberg der Stubaier und Innsbrucker geschafft. Ich schlage vor vom Stubaital aus über Wildeben aufzusteigen, aber der Zeitaufwand scheint allen zu groß. So bleibt uns nur der Panoramaweg von Maria Waldrast als Alternative. Die Maut dort hin ist mit €5,- weit überzogen. Wie erwartet pilgern auch heute wieder dutzende Einheimische und Touristen auf die Königin Serles. Zunächst marschieren wir im dichten Hochnebel hinauf bis zum Serlesjöchl. Dort beginnt der "schwarze" Bergweg mit einer kleinen Leiter und ein paar seilversicherten Stellen im abgespeckten Fels. Der Aufstieg ist aber alles andere als beschwerlich und schwierig. Nach gemütlichen 2 Stunden stehen wir auf dem Gipfel und bewundern das neue Gipfelkreuz. Ab und zu lichtet sich auch der Nebel und gönnt uns einen Tiefblick ins Stubai- und Inntal. Das Wipptal bleibt uns allerdings verborgen. Im Abstieg versuchen Andrea und ich vergeblich eine geeignete Reißen zum Laufen zu finden. Staubige Schuhe sind aber das einzige Resultat. Natürlich statten wir Maria Waldrast einen Besuch ab, unter anderem auch dem Souvenirshop des Klosters. Das Sortiment kann sich sehen lassen. Tiroler Jodelbär und Dirndelpuppe neben Kerzen mit Papstaufdruck und Tassen mit der Aufschrift "You sexy thing". Der Kirche ist aber auch nichts zu blöd ;-) Hier die Daten der zwar touristischen aber schönen Tour: 1045 HM im Aufstieg in gemütlichen 2 Stunden, insgesamt 4:32 Stunden mit Gipfeljause, Einkehr bei Maria Waldrast inkl. Besichtigung. Bilder findet ihr wieder bei Picasa.

Mittwoch, 27. August 2008

Vor dem Arbeiten sollst du Laufen

Es wird stiller im Tourenbuch. Grund dafür ist mein zeitintensives Praktikum. So wie es aussieht muss ich in nächster Zeit auf viele (Sport)freuden verzichten. Ursprünglich wollte ich ja am kommenden Samstag beim Berghalbmarathon in Galtür teilnehmen, leider hat mir aber der Dienstplan spontan einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nichts desto trotz nütze ich heute Vormittag die wenigen freien Stunden und laufe meine 11 km Runde nach Baumkirchen. Das Wetter ist herrlich. Schweißgebadet komme ich nach langsamen 57:32 Minuten wieder nach Hause. Schnell noch Duschen, denn die Arbeit ruft.

Sonntag, 24. August 2008

Bike-Sonntag auf den Patscherkofel (2248 m)

In der Nacht schneit es noch bis auf 2000 Meter herab, und am Morgen präsentiert sich der Spätsommer schon wieder von seiner schönsten Seite. Grund genug um mit Markus das Bike zu satteln. Der arme Unterlandler kennt ja die meisten Routen rund um Hall und Innsbruck nur vom Hören sagen. Nun ist es an der Zeit, dass er die knackigen Touren persönlich kennenlernt. Wir starten um 11:30 Uhr in Hall am Oberen Stadtplatz. Es hat abgekühlt, die Mittagshitze kann uns also nichts anhaben. Wir fahren nach Volderwald und biegen dort ins Zimmertal ein. Weiter geht es über das Hasental nach Aldrans. Dabei verlassen wir einmal kurz die Strasse um ein kurzes Stück durch den Wald bis zum Taxer Hof abzukürzen. Von Aldrans biken wir weiter nach Sistrans, wo wir uns wieder einmal verzetteln. Anstatt auf der Strasse Richtung Lans zu bleiben, entscheiden wir uns für einen Fahrweg der blind in einem Feld endet. Kein Problem, dann eben Diritissma quer durchs Feld auf den weiter oben gelegenen Fahrweg, der uns dann zur Bobbahn Igls führt. Wir düsen weiter nach Patsch und folgen der Mountainbike Strecke Richtung Heiligwasser, dem bekannten Ausflugsort der Innsbrucker. Dort treffen wir auf einen einsamen Schweizer mit seinem Downhill-Bike, der verzweifelt nach dem Almenweg 1600 sucht. Ich lade ihn ein uns zu begleiten. Ab Heiligwasser wird der Weg sehr steil, aber der Wirt hat mir seinerzeit eine schöne Variante beschrieben. Man folgt dem Weg bis zur Stütze Nr. 4 und quert dann oberhalb einer Wiese entlang, in einem kurzen Trail hinüber zum Fahrweg auf die Patscher Alm. Jetzt sind es nur noch 1,2 km zur Alm. Unser eigentliches Ziel befindet sich allerdings 600 HM weiter oben. Wenig später erreichen wir die Hochmahd Alm und das Patscherkofel Schutzhaus. Nach weiteren 300 HM und einige Serpentinen, haben wir es geschafft. Das letzte Stück ist landschaftlich sehr reizvoll. Eben blickt man noch ins Stubaital und Richtung Brenner, und im nächsten Augenblick präsentiert sich das Inntal. Nach 3:10 Stunden stehen wir am Gipfelkreuz und genießen die Aussicht. Es ist auffallend windstill, dennoch leihe ich Markus für die Abfahrt meine Beinlinge, damit er sich seine Stelzen nicht verkühlt. Apropos Stelzen. Natürlich sind wir beide hungerblau und kehren daher volè im Schutzhaus ein. Die Bedienung ist top und die Portionen üppig. Wir verspeisen jeder ein Schnitzel mit Pommes mit ganz viel Ketchup und zur Nachspeise gemeinsam einen Mega-Topfenstrudel. Anschließend geht es mit vollem Bauch über den Patscher Almweg wieder ins Tal und der Route entlang zurück nach Hall. Lust auf ein Eis? Klar, nach soviel verbrannten Kalorien. Der Kasenbacher in Hall macht auch die hungrigsten Biker satt. Fazit: Eine ausgiebige Sonntagstour bei wunderschönem Wetter. Danke Markus fürs mitfahren, und eiche wieder einmal deinen Höhenmesser, denn es sind nicht 2250 HM sonder leider nur 1830 HM ;-) Hier die genauen Daten: insgesamt 1830 HM und 57 km, reine Fahrzeit 4:12 Stunden, sowie Höhenprofil und Karte für Markus. Bilder wie immer auf Picasa.

Samstag, 23. August 2008

Wettkampf Klinik Express 2008

Flo und ich planen mit dem Bike zur Hungerburg zu fahren, aber der Himmel verspricht leider kein trockenes Wetter. So schnallen wir Flo's Bike kurzfristig auf das Autodach und machen uns auf den Weg. Wir sind früh dran, sind aber bei weitem nicht die Ersten. Es gibt eben doch noch Streber. Meine Startnummer ist die 46. Der Start selbst ist wie immer etwas chaotisch, denn die langsamen Läufer verirren sich allzugern an der vordersten Front. Ich versuche mich ans Ende vom Spitzenfeld zu hängen, doch das Tempo ist hoch. Ich lasse mich zurückfallen und bilde allein ein Mittelfeld ;-) Hinter mir herrscht anfangs gähnende Leere. Die Strecke hat doch einige kraftraubende Stellen. Auf der Zielgeraden kann ich noch zwei Teilnehmer überholen. Ich übergebe an Flo, und der gibt dann mächtig Gas. Die MTB Strecke wurde aufgrund von Holzarbeiten um 0,75 km verkürzt. Flo lässt sich leider von der falschen Beschilderung verwirren. Noch 2 km steht an einer der letzten Kehren. Flo denkt daher noch nicht an einen Zielsprint. Stattdessen endet das Rennen unerwartet früh. Pech. Dennoch sind wir mit dem Endergebnis sehr zufrieden. Wir belegen in unserer Klasse den 11. Rang. Insgesamt waren 68 Teams am Start, darunter auch die Profis wie Laimgruber B. und Schatz G. Details und Bilder findet ihr auf der Seite des HIV Teams-Tirol. Die Organisation des Klinik Express kann sich sehen lassen, ganz besonders auch der Grillteller auf der Arzler Alm. Ein großes Lob an die Veranstalter und an alle TeilnehmerInnen. Ein herzliche Charity-Veranstaltung, so macht Spenden Spaß.

Freitag, 22. August 2008

Testlauf Klinik Express

Morgen findet der Klinik Express 2008 statt, und Flo hat mich heute kurzfristig zur Teilnahme überredet. Das Rennen wird von unserem Bergrettungskollegen Markus organisiert und kommt auch heuer wieder zu 100% bedürftigen HIV Patienten zu Gute. Der Klinik Express ist ein Teambewerb, bei dem sich ein Bergläufer und ein Biker die Strecke teilen. Der Start befindet sich etwas oberhalb der Hungerburg. Der Läufer kämpft sich von dort ca. 165 HM und 2,5 km hinauf zur Arzler Alm. Dann startet der Biker Richtung Höttinger Alm. Ziel ist bei der Weggabelung Höttinger Alm und Bodensteiner Alm. Flo überlässt mir gnädigerweise die Auswahl, und so entscheide ich mich als Läufer an den Start zu gehen. Aus diesem Grund checke ich heute Nachmittag die kurze Strecke ab. Ich kann allerdings nur vermuten, wo sich Start und Ziel befinden. Zu meinem Pech kommt mir auf den letzten Metern ein großer LKW entgegen, der mich auf die Seite drängt und mich zum Stehenbleiben zwingt. Somit erreiche ich nur eine Zeit von rund 14 Minuten. Für morgen peile ich eine Zeit um die 13 Minuten an. Mal sehen, wie es ausgeht... Hier die Daten: 2,5 km und 165 HM in 14 Minuten

Donnerstag, 21. August 2008

Seegrube (1900 m) einmal ganz trocken...

Dies trifft heute in zweierlei Hinsicht zu. So weit ich mich erinnern kann, bin ich noch nie bei so schönem Wetter und angenehmen Temperaturen auf den höchsten Bikepunkt nördlich von Innsbruck geradelt. Ich gebe zu, dass ich bislang noch nie auf der Seegrube irgendetwas konsumiert habe. Heute will ich das Versäumte nachholen. Zum ersten Mal in meinem Leben betrete ich das SB Restaurant auf der Gipfelstation, doch mein Besuch dauert nicht lange, denn der Küchenchef verweist mich geradewegs wieder zum Ausgang. "Nur für geladene Gäste" Beim Verlassen entdecke ich die zahlreich nobel gedeckten Tische mit Sektkübeln u.s.w. Pech, denke ich mir, dann werde ich auch in Zukunft nichts hier oben konsumieren. Die Strecke führt heute wieder von Hall über Absam, Thaur nach Rum, vorbei an der Enzian Hütte und der Rumer Alm, weiter über den Lacknerweg zur Auffahrt auf die Höttinger Alm, dann über die Bodensteiner Alm auf die Seegrube. Ab der Abzweigung zur Bodensteiner Alm ist der Weg im Vergleich zum letzten Mal sehr schlecht beschaffen. Tiefe Gräben wurden vom Regen heraus gespült. Sie sind umgeben von tiefem weichen Schotter. Grip findet man nur wenig, entweder entscheidet man sich für den Balanceakt im Graben oder für das Einsinken oder Wegspecken auf den groben Steinen. Zugegeben mein Profil ist nach der Transalp nicht mehr das Beste, und so hebelt es mich heute dreimal aus dem Sattel. Auch die Abfahrt ist auf diesem Weg alles andere als berauschend, zudem meine Hinterbremse schon mehr auf der Scheibe bremst. Aber die Teile sind bereits bestellt ;-) Hier die Daten: insgesamt 1415 HM und 36 km, reine Fahrzeit ca. 3:01 Stunden, bergauf in 2:10 Stunden

Dienstag, 19. August 2008

Kopfschmerztherapie im Halltal

Kopfschmerzen plagen mich seit den frühen Morgenstunden. Strahlendes Wetter und Sonnenschein, dennoch denke ich ernsthaft an eine sportliche Pause. Abe ein kleines Nickerchen nach der Arbeit hilft mir wieder auf die Beine, und ich laufe wieder einmal Richtung Halltal. Es ist heiß, aber je länger ich unterwegs bin, umso erträglicher werden die Kopfschmerzen. Ich schaffe es das Tempo noch vor dem Bettelwurfeck zu erhöhen. Ich beende meine Trainingseinheit bei St. Magdalena (1287 m). Ich bin zufrieden mit meiner Zeit. Während ich ein paar Schritte auslaufe, höre ich von Ferne jemanden meinen Namen schreien. Es ist Sebastian, mein Bergrettungskollege, der gerade von einer einsamen Tour hinabsteigt (Hafelekar, Pfeis, Rumer Spitze, Stempeljoch, Wilde Bande Steig, Lafatscher Joch, Issanger, Halltal). Wir trinken zur Feier des Tages ein Bierchen, und machen uns dann gemeinsam auf den gemütlichen Rückweg ins Tal. Hier die Daten: 700 HM und 7,6 km in 59:37 Minuten, Abstieg teils über den Fluchtsteig bis Absam, insgesamt ca. 13 km

Montag, 18. August 2008

Hilfe Frischluftentzug...

Nachdem ich den halben Tag im stickigen Untersuchungszimmer verbracht habe, freue ich mich ganz besonders auf den sonnigen Nachmittag. Ich fahre mit dem Auto bis nach Thaur zum Gasthof Purner (Ortszentrum), und starte dort mit meinem Berglauf entlang der Mountainbikestrecke auf die Thaurer Alm (1464 m). Die Temperaturen sind angenehm, und der Weg lässt sich gut laufen. Auf der Alm angekommen spekuliere ich damit der Kaisersäule, 200 HM weiter oberhalb, noch einen Besuch abzustatten. Aber eine spontane telefonische Einladung zum Essen hält mich schlußendlich davon ab. Ich laufe locker wieder bergab zum Ausgangspunkt. Hier die Eckdaten: 800 HM und 7,4 km bergauf in 59:57 Minuten, insgesamt knapp 15 km in 1:42 Stunden

Sonntag, 17. August 2008

Letzter Urlaubstag...

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Ehe man sich versieht ist der Urlaub auch schon wieder vorbei. Aber kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Es gibt noch so vieles zu entdecken diesen Sommer. Susanne und ich verbringen unsere letzten gemeinsamen freien Stunden mit dem Bike im Karwendel. Am späten Vormittag machen wir uns mit dem Auto auf den weiten Weg nach Hinterriß. Nach 1 Stunde erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Die Freude über die zahlreichen kostenlosen Parkplätze ist groß. Wir folgen zunächst der asphaltierten Straße. Nach ca. 500 Metern kommen wir an eine Kreuzung. Die Beschilderung ist etwas verwirrend. Die Tour mit der Nummer 454 in Richtung Johannestal/Falkenhütte folgt weiterhin der Straße. An der nächsten Weggabelung entdecken wir dann eine kleine Holztafel "MTB Strecke Falkenhütte". Nun können selbst wir nicht mehr fehlen ;-) Der Weg ist breit. Weicher und grober Schotter wechseln sich die ersten Höhenmeter ab. Auf und ab und schließlich mässig steil bergauf bis zu einer Kreuzung. Links führt der Weg direkt zur Falkenhütte, rechts gelangt man zunächst auf den kleinen Ahornboden. Der Umweg lohnt sich. Der Ausblick auf die Birkkarspitze und die Laliderer Wände könnte nicht schöner sein. Vom kleine Ahornboden geht es weiter zur Falkenhütte. Die Tour wurde wirklich liebevoll und aufwendig mit besagten Holztafeln beschildert. Nach einer kurzen Abfahrt folgt nun das schwierigste Stück. Ab der Ladizalm hat man Mühe sich im Sattel zu halten. Der grobschottrige Weg ist beinahe durchgehend 22% steil. Mit 3 Atü in den Reifen hat's mich doch glatt rausgespeckt, und so komme ich nicht drum herum ein kurzes Stück zu schieben. Auf der Hütte tummeln sich viele Biker. Selbst ein Ersatzteillager und eine Werkstatt befinden sich auf dem beliebten Transalp Stützpunkt. Ein Gast und seine weibliche Begleitung stechen mir besonders ins Auge - Skinfit, wo man nur hinsieht. Na klar, denn Skinfit Geschäftsführer Walter P. und seine Partnerin haben sich auch hierher verirrt. Nach einer köstlichen Suppe brechen wir fast schon unterkühlt auf. Abfahrt wie Auffahrt lautet das heutige Motto. Ganz schön steil und rutschig. Oberhalb der Ladizalm legt sich dann Susanne samt Bike zur Seite, zum Glück kommt sie mit ein paar kleinen Schürfwunden und kaputtem Dress davon. Fazit: Eine rassige Tour mit herrlichem Panorama, störend ist nur der weite Anfahrtsweg. In (Transalp)-Kombination mit dem Karwendelhaus sicher ein perfekter Track. Hier die Daten: Hinterriß - Johannestal - Ladizalm - Falkenhütte (1848 m); bergauf 1060 HM 17,1 km in 2:20 Stunden, insgsamt 1200 HM und ca. 35 km in 3:23 Stunden reine Fahrzeit. Bilder wie immer auf Picasa.

Samstag, 16. August 2008

Kurzer Nachmittagslauf...

Das Wetter lässt am Vormittag leider nur eine Shoppingtour in Innsbruck zu. Am Nachmittag reißen die Wolken jedoch auf, und die Sonne kommt zum Vorschein. Susanne und ich binden unsere Laufschuhe und traben gemütlich und entspannt auf das Romedius-Kirchl in Thaur. Daten: 10,5 km und 250 HM in 1:15 Stunden

Freitag, 15. August 2008

Sinnflutartige Regenfälle in Tirol...

Heftige Regengüsse und Schneefälle bis auf 2000 Meter vereiteln den geplanten Hüttenabend der Mountain Maniacs auf der Bergrettungshütte / Tulfein. Als Ersatzprogramm dient die Verkostung des legendären Aniser Schnitzels in Hall. Das Schnitzel ist ok, aber die Gastfreundlichkeit und der Umgangston des Wirts lässt jedoch mehr als zu Wünschen übrig. Das Mountain Maniacs Hüttenabenteuer wird auf alle Fälle auf September verschoben.

Donnerstag, 14. August 2008

Besuch in der Heimat

Nach vielen Wochen statte ich meiner Heimat und meiner Familie endlich wieder einen zweitägigen Besuch ab. Die Freude ist groß, und das Wetter zeigt sich anfangs überraschend freundlich. Ich nutze die Vormittagssonne und starte mit einem Berglauf auf die Dürrenberger Alm. Vorbei am Urisee laufe ich die Mountainbike Strecke entlang nach oben. Es dauert nicht lange, und ich überhole einen ambitionierten Biker ohne Rucksack und Helm, also einen von der schnellen Sorte. Ich grüße freundlich und ziehe an ihm vorbei. Natürlich bemerke ich, wie ihn plötzlich sein Ehrgeiz packt und er schneller in die Pedale tritt. Leider schafft er es aber nicht, mich bis zum Ziel zu überholen. Auf der Alm angelangt, mache ich mich auch schon wieder auf den Rückweg. Dabei treffe ich auf Wanderer, die noch keine 100 HM weiter gekommen, seitdem ich sie bergauf überholt habe. Nach 1:32 Stunde bin ich wieder zu Hause. Hier die Daten: 570 HM und 6,15 km bergauf in 54:00 Minuten, denselben Weg zurück; insgesamt 12,3 km in 1:32 Stunde (inkl. Pinkelpausen)

Nachmittags brechen wir dann zu einer Familienwanderung auf. Mit von der Partie meine Mama, mein Schwesterherz Lexi und mein Sonnenschein Susanne. Mein Papa macht in der zwischenzeit die Stuibenfälle und das Ötzidorf im Ötztal unsicher. Unser ursprüngliches Ziel ist der kleine tiefgrüne Siglsee im Schwarzwassertal, aber eine Wegstrecke von mehr als 22 km schreckt uns doch ein wenig ab. So wandern wir auf asphaltiertem Weg von Wängle aus zum Frauensee. Mama und Lexi sind sportlich mit Nordic-Walking Stöcken bewaffnet. Wir erreichen bald die Costariskapelle, welche erst neu renoviert wurde und eine wunderschöne Aussicht auf den Talkessel bietet. Wir steigen wieder ein Stück hinab und folgen dann einem weiteren Fahrweg Richtung Sulztaler Hütte. Am Wegrand entdeckt Susanne zahlreiche Walderdbeeren und Himbeeren. Mama und Lexi können diese Stärkung gut gebrauchen. ;-) Nach weiteren 300 HM erreichen wir unser Ziel, das Feuerköpfle (1457 m), welches ohne Gipfelkreuz auskommt, dafür aber eine gemütliche Bank (inkl. Tischchen) aufweist, die zum Ausruhen, Beobachten und Seelebaumeln einlädt. Auf dem Rückweg beginnt es dann leider zu regnen. Dennoch eine wunderschöne Tour, die auch für Feierabend-Biker bestens geeignet ist. Hier die Daten: 625 HM und 6,75 km bergauf, dieselbe Strecke wieder retour, insgesamt 13,5 km. Weitere Bilder wie immer in Picasa.

Mittwoch, 13. August 2008

Besuch aus Wien...

Andreas und Manami sind in Tirol. Und so ändern wir kurzerhand unser Programm und widmen uns mehr der Kunst und der Kultur. Nachdem wir gestern Abend der Stimme von Manami in Rattenberg lauschen durften, besuchen wir heute bei bewölktem Himmel die Swarowski Kristallwelten im benachbarten Wattens.

Dienstag, 12. August 2008

Überschreitung der Hohen Fürleg (2570 m)

Eine rassige Tour mit Markus und Flo, also beinahe ein kleiner Bergrettungsausflug. Die Wettervorhersage verspricht uns stabiles Wetter bis in die Nachmittagsstunden. Nach einer unruhigen Nacht mit wenig Schlaf treffe ich um 7:30 Uhr an unserem Ausgangspunkt beim Hackl (Eingang Halltal) ein. Mit schnellem Schritt wandern wir über die Halltalerhütte und Alpensöhnehütte hinauf zur Hüttenspitze. Flo wählt dabei oft lieber den direkten Weg, und so stehen wir nach knapp 1:30 Stunden auf dem Gipfel. Die Stimmung ist leider etwas getrübt. Einerseits pfeift uns der Wind ganz ordentlich um die Ohren und schwarze Wolkenfahnen ziehen näher. Zum anderen stehe ich zum ersten Mal an jener Stelle, an der mein Kollege vor drei Wochen tötlich verunglückt ist. Ich lese seinen letzten Eintrag im Gipfelbuch. Sein Name steht nur 3 cm entfernt von meinem Eintrag vom 16. Juli. Wir richten die Kerzen am Gipfelkreuz auf, und ich versinke in kurzes Schweigen. Nach kurzer Krisensitzung bzgl. Wetter beschließen wir, den Aufstieg fortzusetzen. Zunächst steigen wir auf der Ostseite der Hüttenspitze hinab zur Wechselreißen. Auch hier hatte Flo eine ganz eigene und spannende Routenwahl. Das nächste Ziel ist die Kleine Wechselspitze. Anfangs noch seilversichert, geht es später im brüchigen Fels steil bergauf. Leichte Kletterstellen laden zu respektvollen Tiefblicken ein. Das Wetter scheint sich zu bessern und so queren wir hinüber zum Fallbachkar. Hier darf man sich allerdings keinen Fehltritt erlauben. Leider ist meine Sohle nicht mehr die Beste, und so wird dieses Teilstück für mich zu einem spannenden Unterfangen. Das Plateau unterhalb der Fallbachkartürme ist wunderschön, abschreckend wirkt hingegen der weitere Pfad über das steile Fallbachkar hinauf zu den Felsen. Wie die Maulwürfe wühlen wir uns nach oben. Ein Schritt vor und zwei zurück - eine schweißtreibende Angelegenheit. Nun folgt der Aufstieg auf den höchsten Punkt der Tour, die Hohe Fürleg (2570 m). Der Fels ist brüchig und die Steinschlaggefahr sehr groß. Immer wieder brechen große Brocken aus und zerschellen auf ihrem Weg nach unten. Die Klettereien bewegen sich im II bis III Schwierigkeitsgrad. Sicherungsstellen gibt es auf dem Bruchhaufen so gut wie keine. Die Route ist teilweise sehr exponiert und führt einmal über Felsrücken, dann wieder durch Kamine steil nach oben. Nach mehr als 3 Stunden erreichen wir den Gipfel. Es ist kalt und windig, aus diesem Grund bleiben wir auch nur eine Brotlänge, und bereiten uns dann auf den Abstieg auf dem östlichen Grat in Richtung Walderkampspitze vor. Klettertechnisch wird die Route leichter, dafür umso ausgesetzter. Stolpern verboten, ansonsten riskiert man einen Sturz im freien Fall ca. 1000 m bergab ins Vomperloch. Von der Walderkampspitze ist es nicht mehr weit hinüber zum Hundskopf, den wir aber heute links liegen lassen. Zu groß ist die Sehnsucht nach einem kühlen Bier auf der Hinterhornalm. Wir steigen über die Nordseite ab und beenden die Überschreitung nach 6:40 Stunden. Susanne trifft uns bei der Alm, und nach einer flüssigen Stärkung geht es mit dem Auto zurück an unseren Ausgangspunkt. Hier die Daten: 1900 HM bergauf, 1230 HM bergab in 6:40 Stunden. Die Route ist zurecht in keiner Karte eingezeichnet, und soll geübten und konditionell starken Bergsteigern vorbehalten bleiben. Kletterpassagen zwischen II und III Schwierigkeitsgrad im äußerst brüchigen Fels, keine Sicherungsmöglichkeiten und die Exponiertheit, sind nicht jedermanns Sache. Bilder wie immer in Picasa.

Montag, 11. August 2008

Auf den Spuren der Transalp...

Ein Titel, der für die heutige Bikeroute durchaus passend ist, denn unser Weg führt uns über den Sattelberg, entlang der Grenzberge zu Südtirol, vorbei an bekannten Gipfeln und Jöchern. Forstwege, Schiebe- und Tragestrecken, Militärstrassen und Singletrails wechseln sich ab, und vermittlen so das großartige Gefühl einer kleinen Alpenüberquerung. Verlassene einsame Pfade, zahlreiche Relikte aus dem 1. Weltkrieg und eine herrliche Aussicht in unser Nachbarland warten auf uns. Wir starten in Vinaders und strampeln die ersten 400 HM hinauf zur Sattelbergalm. Der Weg ist breit aber durch die Regenfälle der letzten Wochen etwas ausgewaschen. Wir folgen dem Fahrweg bis wir vor einem kleinen roten Schild stehen "Mountainbiken verboten". Vielleicht kennt der eine oder andere die Geschichte, welche sich hinter dieser Tafel verbirgt. Sie hat schon in so manchen Internet Foren für heiße Diskussionen gesorgt. Und zwar handelt es sich hier um den langjährigen Streit mit einem angrenzenden Bauern, welcher gerne den Bikern auflauert und sie beschimpft, oder auch schon mal mit Kettensäge, Wurfgeschoßen, und anderen handelsüblichen Waffen bedroht. Selbst die Tourismusverbände von Tirol und Südtirol konnten bislang keine Einigung erzielen. Die tatsächlichen Hintergründe, Details und Zusammenhänge der Geschichte könnt ihr gerne googlen. Wer dem ganzen Spektakel aus dem Weg gehen will, der wählt entweder die Auffahrt von der Ortschaft Brennerbad aus, oder entscheidet sich, wie wir, für 400 HM Schieben und Tragen bis knapp unterhalb des Gipfels. Dieser Weg ist sicherlich nicht zu 90% befahrbar, wie einzelne Angeber in Foren behaupten, der Steig ist aber dennoch schön angelegt und liefert einige schöne Aussichten. Unmittelbar nach der Staatsgrenze biken wir auf alten italienischen Militärstraßen, immer unterhalb des Bergrates. Um uns herum - lauter saftig grüne Steilhänge. Wir blicken hinab nach Südtirol und identifizieren fast jeden einzelnen Brennerberg Wolfendorn, Flatschspitze, Hühnerspiel... Die Strecke ist zwar holprig und verwachsen, aber dafür nur mässig steil. Leider bläst uns der Föhn beinahe vom Sattel, besonders auf Höhe des Sandjöchls. Die letzten Höhenmeter geht es auf einem lässigen Trail bergauf und bergab. Hier könnte ein Sturz allerdings mit einem steilen Flug hinunter ins Pflerschtal enden. Endlich haben wir das Portjoch erreicht, und treffen dort natürlich gleich auf einen einsamen Transalpler. Der Abstieg vom Portjoch ist mit dem Bike etwas mühsam, einzelne Stellen sind aber für geübte Donwhiller kein Problem. Von oben sieht man bereits den Fahrweg, den wir dann auf einer Wiese querfeldein anpeilen, und der uns dann hinunter zur unbewirtschafteten Steineralm bringt. Nun sind es nur noch wenige Meter bis zum idyllischen Obernberger See. Vorbei am Seerestaurant hinunter zum Parkplatz und weiter auf der Straße bis nach Vinanders. Fazit: Eine wunderschöne und einsame Tour, mit allen Facetten die das Mountainbiken zu bieten hat. Landschaftlich ein Geheimtipp. Hier die Daten: 1250 HM bergauf, insgesamt ca. 35 km. Die Bilder zur Tour findet ihr bei Picasa.

Sonntag, 10. August 2008

Große Almenrunde oder ich kriege nie genug...

Der Himmel wolkenlos, die Räder auf dem Autodach, machen wir uns auf den Weg nach Matrei am Brenner. Wir parken beim Bahnhof und fahren zunächst auf der Straße weiter nach Pfons. Beim Gasthof Fuchs biegen wir dann rechts ab. Von nun an ist die heutige Tour gut beschildert. Unser erstes Ziel ist die Pfoner Ochsenalm. Der Schotterweg weist einige steile Stellen auf, doch das wäre nicht das Problem. Viel mehr macht uns der Verkehr zu schaffen. Wir werden von mindestens 40 PKW aus allen Bezirken Tirols überholt, sogar ein Reuttener Fahrzeug hat sich in den Convoy geschlichen. Zum Darüberstreuen fahren natürlich auch deutsche, belgische, italienische und holländische Fahrzeuge nach oben. Für eine Forststraße mit Fahrverbot und einer derartigen Wegbeschaffenheit eine satte Leistung. Mir persönlich wäre ja mein Auto zu schade. Später stellt sich heraus, dass auf der Frontalalm ein Almsingen stattfindet. Die Wiesen rund um die Alm sind zugeparkt und die Leute sitzen fröhlich mit Bergschuhen und Wanderstöcken bewaffnet an den Tischen. So sieht also das moderne Almsingen aus, zrugg zur Natur aber ja it z'Fuaß (Bluatschink). Ab der Weggabelung Ochsenalm/Frontalalm wird es zum Glück ruhiger. Wir genießen das Panorama auf die Stuabaier Alpen und erreichen nach 1155 HM die Ochsenalm. Während Susanne mit Magenproblemen zu kämpfen hat, gönne ich mir ein frisches Pfifferling Gulasch mit Semmelknödel um €5,80.- Preis und Qualität können sich wahrlich sehen lassen. Nach der Ochsenalm geht es noch einmal kurz auf einer Wiese bergauf und dann auf schmalen Wege hinunter zur überbevölkerten Frontalalm, die wir gleich links liegen lassen, um das Bike dann auf schmalen Steig ca. 500 m bergauf zur Fritzenalm zu schieben. Ambitionierte Fahrer bleiben hier im Sattel. Unterhalb der Fritzenalm, welche unbewirtschaftet ist, startet ein lustiger und leichter Singletrail hinüber zur Mislalm mit grandiosem Ausblick auf die Zillertaler Gletscher. Von der Mislalm geht es dann auf dem Fahrweg hinunter nach Navis/Kerschbaum und weiter auf der Straße zurück nach Matrei. Landschaftlich ist die Tour wunderschön, fahrtechnisch leicht zu meistern, und wenn nicht gerade ein Almsingen stattfindet, dürfte auch die Ruhe gewährleistet sein. Hier die Daten: 1245 HM insgesamt ca. 28 km, reine Fahrzeit der gesamten Runde gemütliche 2:59 Stunden.

Susanne möchte sich noch ein paar Sonnenstrahlen auf der elterlichen Terasse in Tulfes gönnen. Da Sonnenbaden nicht unbedingt zu meinen Hobbies zählt, und meine Beine noch nicht wirklich müde sind, beschließe ich kurzer Hand noch auf die Tulfein Alm über das Stiegele zu biken. Ich wähle mein Tempo bewusst so, dass ich nicht ins Schnaufen komme. Um so mehr bin ich überrascht, dass ich die steile Auffahrt nach nur 1:36 Stunden meistern kann. Ich bin durchaus zufrieden, wenn man bedenkt dass die Beine mittlerweile mehr als 2300 HM hinter sich haben. Ich freue mich auf die rasante Abfahrt und kehre nach exakt 2:00 Stunden mit Umziehpause nach Tulfes zurück. Hier die Daten: 1110 HM und 7,6 km bergauf in 1:36, dieselbe Strecke retour, 15,2 km, reine Fahrzeit insgesamt 1:54 Stunden. Bilder von beiden Touren findet ihr wie immer auf Picasa.

Samstag, 9. August 2008

In Memoriam Halltalexpress 2008

...mache ich mich heute am späten Nachmittag auf, und laufe vom Eingang des Halltals auf die Herrenhäuser. Die Bedingungen sind optimal. Nachdem es Vormittags immer wieder Schauer gab, ist das Wetter stabil und die Temperaturen sind angenehm. Es braucht eine Weile bis ich in Schwung komme. Beim 30° steilen Bettelwurfeck habe ich leider mit Seitenstechen zu kämpfen. Wie auch beim Rennen, scheue ich aber nicht davor zurück, diesen Abschnitt durch zu laufen. Ich erreiche St. Magdalena nach exakt 30 Minuten. Der weitere Weg auf die Herrenhäuser wurde vor ein paar Wochen durch Murenabgänge zerstört, doch die Arbeiter leisteten ganze Arbeit. Bis auf die kleine Holzbrücke ist alles wieder in Stand gesetzt. Mit einer Zeit von 45:52 Minuten laufe ich im Ziel ein. Damit habe ich mein Ergebnis vom Halltalexpress 2008 (siehe Picasa bzw. Mountain Maniacs) bestätigt. Ich bin zufrieden. Hier die Daten: 5,2 km und 680 HM in 45:52 Minuten und dieselbe Strecke im gemütlichen Dauerlauf retour.

Freitag, 8. August 2008

Ausspannen im Aqua Dome

Die sportliche Betätigung beschränkt sich heute auf ein kleines Wettschwimmen mit Susanne im Saunabecken bzw. im Wettschwitzen in der Sauna.

Donnerstag, 7. August 2008

Schwiegermama hat Geburtstag...

...also ab nach Tulfes, denn da warten schon der Rinderhackbraten mit Pfifferling Reis, Salat mit erntefrischen Tomaten und die legendären Marillenknödel. Wer so viel Kalorien zu sich nimmt muss dementsprechend verbrennen. So beschließe ich den Weg nach Tulfes mit den Laufschuhen zurückzulegen. Ich laufe auf gut Glück, und verzettel mich daher ein wenig. Gar nicht so leicht eine geeignte Laufstrecke nach Tulfes zu finden. Alle weiteren Details findet ihr auf der Karte (blauer Track). Nach dem üppigen Mittagessen überreden wir Schwiegermama Maria zu einem kleinen Spaziergang auf dem Zirbenweg. Mit dem Glungezerlift geht es zwei Sektionen nach oben auf die Tulfein Alm. Unsere Wanderung führt uns am neuen Klier - Denkmal vorbei, welches erst vor wenigen Wochen feierlich der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Hitze und Sonnenschein begleiten uns. Auf Höhe der Isshütte verlassen wir den Zirbenweg und steigen hinab zum Issboden. Ein Paradies für meine beerenwütigen Mädels, die mich sofort zum Moosbeeren pflücken vergattern. Nach ca. 1 Stunde haben wir satte 732 g geerntet und stapfen weiter zur Sistranser Alm. Dort genießen wir wieder herrliche Speisen, wie Kasknödel oder Bauernsalat. Mittlerweile sieht das Wetter aber nicht mehr so freundlich aus, daher geht es mit schnellen Schritt weiter auf dem Almenweg 1600 Richtung Aldranser Alm und Rinneralm. Aber auch auf diesem Teilstück kommt die Sammlerleidenschaft der beiden Damen ans Tageslicht. Dieses mal sind es die Eierschwammerln, die sie so sehr verzücken. Auf der Rinner Alm angekommen, färbt sich der Himmel tiefschwarz, der Wetterwind frischt auf und erstes Donnergrollen ist zu hören. 200 HM unterhalb der Alm beginnt es dann auch noch zu tröpfeln. Nun ist guter Schwammerl- und Beerenrat teuer. Ich nehme meine beiden Beine unter die Hand und laufe die letzten 5 km rasch nach Tulfes, um dort das Auto zu holen. Kaum laufe ich beim Ortsschild Tulfes ein, begegnet mir schon Schwiegerpapa Herbert, der sich bereits als Retter in der Not aufgemacht hat, die beiden Mädels in Rinn abzuholen. Damit ist mein Job beendet. Ende gut, alles gut. Alle sind trocken und zufrieden heimgekehrt. Ich hoffe, dass Maria den Tag genauso genossen hat, wie Susanne und ich. Und hier noch zum mitschreiben: Laufstrecke Hall-Tulfes 400 HM bergauf 60HM bergab / 6,5 km in (heißen) 49:00 Minuten (blauer Track), Wanderung Zirbenweg-Issboden-Sistranser Alm-Aldranser Alm-Rinner Alm-Rinn Tulfes 150 HM und 16,5 km (oranger Track), die letzten 5 km im Laufschritt (pinker Track)

Mittwoch, 6. August 2008

Kartenübersicht und Impressionen

Für all' jene, die sich ganz besonders für die zweitägige Voldertaltour interessieren, hier ein kleiner Kartenausschnitt mit eingezeichnetem Track. Alle anderen lade ich ein, diese aktuelle Impression aus Hall zu genießen. Der Blick aus unserem Wohnzimmerfenster...