Mittwoch, 11. Februar 2009

Skitour Galtjoch/Ehenbichler Alm

Susanne und ich einigen uns darauf, die restliche Urlaubswoche in meiner Heimat Reutte zu verbringen. Das Wetter verspricht viel Schnee und große Lawinengefahr. Am Morgen liegen bereits 40 cm Neuschnee vor der Haustüre. Die Sicht ist gleich Null und der Wind bläst stürmisch. Perfektes Wetter um zu bummeln, doch schon im ersten Geschäft treffe ich auf einen alten Bekannten. Gerd, seines Zeichen Bergretter und Sanitäter der Ortsstelle Ehrwald. Gemeinsam vereinbaren wir spontan eine Skitour Richtung Galtjoch. Susanne, Gerd und ich starten um ca. 13 Uhr. Der Weg hinauf nach Berwang verläuft noch unproblematisch, doch die Abfahrt hinunter nach Rinnen und weiter zum Ausgangspunkt gleicht eher einer Rutschpartie. Die Umgebung scheint förmlich im Schnee zu versinken. Auf sicherer Forststraße spuren wir mässig steil nach oben. Gerd's Lawinenhund in Ausbildung hat Mühe sich an der Oberfläche zu halten. Bald erreichen wir die ersten freien Hänge und pflügen anschließend weiter durch den dichten Wald. 500 Höhenmeter später stehen wir vor der scheinst verlassenen Ehenbichler Alm. Wir brechen die Tour ab. Mittlerweile setzt wieder heftiger Schneefall ein und die Lawinenwarnstufe klettert auf 4. Wir wollen kein Risiko eingehen und kehren daher lieber in der Hütte ein. Hermann, der urige Wirt, freut sich über den Besuch, setzt sich zu uns und spendiert gleich ein Runde Schnaps. Zwei Hefeweizen später vergessen wir ganz auf die einbrechende Dunkelheit. Im Dämmerlicht machen wir uns an die Abfahrt. Pulver bis zu den Hüften... Als wir am Auto ankommen ist es bereits dunkel. Nach mehreren Versuchen schaffen wir es Gerd's Mühle aus dem Schneeloch zu bewegen. Mit Schwung und Glück meistern wir auch die steile Auffahrt nach Rinnen. An dieser Stelle vielen Dank an Gerd, ohne dich wären wir sicher zu Hause geblieben. Hier die Daten: 560 HM und eine ausgedehnte und lustige Einkehr in ca. 3:10 Stunden

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