Donnerstag, 29. Januar 2009

Skitour auf den Rietzer Grießkogel

Markus und Flo sind weiterhin im Prüfungsstress, daher muss es heute schnell gehen. Gemeinsam mit Tom fahren wir ins Sellraintal bis zur ersten Lawinengallerie. Das Wetter ist leider alles andere als berauschend. Der Wetterfrosch hat uns jedoch Hochnebel und Besserung versprochen, daher geben wir die Hoffnung nicht auf. Wir folgen den Spuren bis zur Abzweigung Richtung Mitterzeiger, von nun an müssen wir selbst spuren. Der eingewehte Schnee ist teils sehr stumpf, der Aufstieg ist dementsprechend rutschig. Fallweise werden wir mit Spannungsrissen in der Schneedecke konfrontiert, womit bewiesen wäre, dass auch die simpelste Tour bei Lawinenwarnstufe 3 gefährlich werden kann. Wir meiden die steilen Hänge und steigen über den Rücken hinauf zum Skidepot. Der Wind bläst stürmisch über unsere Köpfe hinweg, unsere Finger verwandeln sich in Eiszapfen. Schnell verlassen wir den Grat und fahren vorsichtig ab. Die Sicht ist mittlerweile gleich null, wir halten uns daher zunächst an die Aufstiegsspur. Weiter unten fahren wir in die freien Hänge ein und kämpfen mit den unterschiedlichsten Schneearten. White Out - vorsichtig tasten wir uns vorwärts. Immer wieder verlieren wir die Orientierung und fahren aufwärts statt abwärts. Manch' einer kommt zu Sturz, mich eingeschlossen. Von einer genußvollen Abfahrt kann also keine Rede sein. Kurz vor dem Parkplatz begegnen wir den ersten Tourengeherinnen, Markus kommentiert die Situation treffend: "Burschen! Auffellen! Warum müssn wir auch immer so früh los gehen?!" Fazit: 950 HM bei schlechter Sicht, kaltem Wind und schlechtem Schnee, dennoch war es wie immer lustig.

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