Donnerstag, 19. Februar 2009

Skitour zum Bezwinger des Everest

Susanne hat Nachtdienst, und Flo kämpft noch immer mit einer Erkältung, daher entscheiden wir uns heute für eine kurze und sichere Tour. Unsere Wahl fällt auf das Lanner's Kreuz, doch das Wattental schüttelt uns gekonnt ab. Nach einigen Versuchen auf der glatten Fahrbahn Schwung zu holen, nutzen wir die nahe gelegene Hauseinfahrt für die Kettenmontage. Der pensionierte Hausbesitzer ist gerade beim Schaufeln und meint "Des kostet eich aber a Schnapsl." Wenig später knien wir vor den Reifen, doch Flo hat nicht die passenden Ketten dabei. "Was seit's denn es für Autofahrer", lacht der Mann und verabschiedet sich von uns. Plan B tritt in Kraft. Wenn wieder einmal gar nichts geht, dann muss eben der gute alte Edmund herhalten. Insider wissen Bescheid. Der Weg bis zur Alm ist gut gespurt, doch dann beginnt die anstrengende Wühlerei durch tiefen Pulverschnee. Flo übernimmt das erste Drittel und verabschiedet sich dann aus gesundheitlichen Gründen. Er wartet bei der Alm auf uns. Ich spure weiter, Susanne folgt mir unauffällig. Wenig später möchte auch sie die Tour abbrechen, doch ich kann sie noch einmal motivieren. 1050 Höhenmeter später stehen wir am Gipfel des Edmund Hillary. Zur Schonung meiner Nerven spare ich mir an dieser Stelle jegliches Wort über die Abfahrt. Fazit: Noch nie war der Aufstieg und die Abfahrt so anstrengend, 1050 HM in knapp 2 Stunden

Am Abend verabreden wir uns noch zu einer Rodelpartie auf die Sistranser Alm und nützen die Gelegenheit um auf Markus Diplomierung anzustoßen. Mit dabei sind Alex, seine Freundin Johanna, deren Schwester Victoria, sowie Flo, Kalki und ich. Die Alm ist für ihre Kasknödel und anderen guten Speisen bekannt. Zunächst gilt es aber 650 Höhenmeter zu überwinden, was nicht bei allen Teilnehmerinnen auf Begeisterung stößt. Die Bewirtung kann sich sehen lassen, ebenso der Zustand der Bahn. Lang gezogene Kurven, wenig Mulden, und rasante Teilstücke machen diese Partie zum besten Rodelspaß in diesem Jahr.

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